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George Percy Aldridge Grainger

George Percy Aldridge Grainger

Country of origin: Australia
Birthday: July 8, 1882
Date of death: February 20, 1961

About George Percy Aldridge Grainger

Percy Aldridge Grainger was born on 8 July 1882 in Brighton, Victoria (Australia), to the renowned architect John H. Grainger. His musical talent showed when he was only a young boy. Aged twelve, he went on his first concert tour as a pianist. In 1895, he travelled to Europe where he studied piano and composition at the Dr. Hoch Conservatory in Frankfurt for four years.

Between 1901 and 1914 he lived in London, where he gradually gained fame as a composer and piano virtuoso. His co-operation with Schott started in 1911, when the increasing recognition of his works manifested itself through performances in London Queen's Hall and the Aeolien Hall, for instance. In these days his friendship with the Norwegian composer Edvard Grieg developed. Grieg's devotion to the music of his country inspired Grainger to occupy himself with English folk music. With a phonograph he collected numerous examples of English folk music, which he later linked into his own compositions. Also, in these days, his close friendships with composers like Frederic Delius, Cyril Scott or with personalities of English music life like Herman Sanby and Balfour Gardiner developed.

In 1914, Grainger and his mother moved to the United States, where he lived until his death. Although he always saw and called himself an Australian, he became an American citizen and, for a short time, a member of the US Army Bands.

After the First World War Grainger continued his concert tours and lectures, which also led him back to Australia from time to time. In the 1930's he laid the foundation stone of the Grainger Museum at Melbourne University. In 1928, he married the Swedish artist Ella Viola Strom. Grainger also increasingly dedicated himself to the research and the publication of medieval music and the music of foreign cultures. Towards the end of his life, he worked on methods of carrying out "free music", i.e. music without any restrictions of time or determined intervals. Together with scientist Burnett Cross he developed the so-called "Free Music Machines", which were the predecessors of modern electronic synthesizers.

Percy Alridge Grainger died on 20 February 1961 in New York and was buried in his family's grave in Adelaide, South Australia.


The International Percy Grainger Society

Worklist

Chronology

1882
Geboren am 8. Juli 1882 in Brighton bei Melbourne
1888
Umzug nach Melbourne, wo er täglich Klavierunterricht erhält
1890
Sein Vater verlässt die Familie nach einer Reise nach London
1892
Studiert Klavier bei Louis Pabst
1894
Besucht kurz die Schule (sein einziger formaler Schulunterricht). Gibt sein erstes öffentliches Klavierkonzert
1895
Zieht nach Europa, um seine Klavier- und Kompositionsstudien an Dr. Hoch's Konservatorium in Frankfurt fortzusetzen
1898
Beginnt seinen Kipling 'Jungle Book'' Cycle, den er "als Protest gegen die Zivilisation" komponiert
1899
Beginnt mit der Komposition von fünf Werken (vollendet 1901, später überarbeitet), die schlieβlich 1950 als Youthful Suite veröffentlicht werden. Beginnt, in Frankfurt Klavier zu unterrichten.
1901
Zieht nach London, wo er schon bald Aufführungen gibt.
Vollendet Youthful Rapture (ursprünglich A Lot of Rot) und Love Verses from 'The Song of Solomon'; beginnt den von Whitman inspirierten Marching Song of Democracy
1902
Erste Studien der Musik von Debussy
Bearbeitet Irish Tune from County Derry für gemischten A-cappella-Chor; vollendet die Erstfassung von Hill Song No. 1
1903
Begegnet und spielt vor Ferruccio Busoni in London, der ihm anbietet, ihn kostenlos zu unterrichten. Studiert danach bei Busoni in Berlin.
1905
Hört Lucy Broadwoods Vortrag über das Sammeln von volksliedern, der sein früheres Interesse an Volksmusik wieder aufleben lässt. Er tritt der Folk Song Society bei und beginnt, Volksweisen aus Lincolnshire zu sammeln.
1906
Begegnung mit Edvard Grieg, die den Beginn einer engen Freundschaft markiert.
Benutzt erstmals einen Phonographen, um Volkslieder aufzunehmen.
1907
Begegnet Delius in London.
Bearbeitet Molly on the Shore für Streichquartett.
1908
Begegnet Debussy, den er "als kleines spuckendes wildes Tier" bezeichnet.
Sein kontroverser 100seitiger Artikel "Collecting with the Phonograph" erscheint im Journal of the Folk-Song Society; macht erste Grammophon-aufnahmen von kurzen Passagen aus Werken von Grieg, Liszt und Stanford.
1909
Kommt in Neuseeland mit polynesischer Musik in Kontakt und erhebt musikalisch für sich Anspruch auf die Südsee als potenzielles "zweites Skandinavien".
Vollendet Father and Daughter mit Musik von den Färöer-Inseln
1910
Begegnet Richard Strauss in London, der 1911 einige von Graingers Stücken in Deutschland ins Programm aufnimmt.
1911
Lernt Elgar, Beecham und Rodin kennen.
Ändert seinen Namen um in Percy Aldridge Grainger.
Vollendet die Erstfassungen von Shepherd's Hey
Schott (London) beginnt mit der Veröffentlichung seiner Kompositionen.
1912
English Dance wird in London von Beecham uraufgeführt. Er besucht ein ethnographisches Museum in Leiden, Holland, wo sein Interesse an südostasiatischen Perkussionsinstrumenten geweckt wird. Vollendet Handel in the Strand.
1913
Dirigiert Shepherd’s Hey und Irish Tune bei einem Promenadenkonzert in London.
1914
Zieht von London nach Kent, danach in die USA und wird gleichzeitig der Feigheit beschuldigt, weil er es unterlässt, seinem Dienst am Vaterland nachzukommen.
1916
Erstaufführung der Orchestersuite In a Nutshell.
Vollendet das Delius gewidmete Werk The Warriors: Music to an Imaginary Ballet.
1917
Sein Vater stirbt in Melbourne.
Er tritt der US Army als Militärmusiker bei
1918
Wird amerikanischer Staatsbürger.
Vollendet Country Gardens nach einer Morris-Dance-Weise aus einer Sammlung von Cecil Sharp.
Vollendet Children’s March: Over the Hills and Far Away für Blaskapelle.
1919
Entlassung aus der US Army
1920
Erste Versuche mit "elastischer Instrumentierung" anhand einer Bearbeitung von Irish Tune.
Unternimmt lange Konzerttourneen im Westen Amerikas.
1921
Zieht nach 7 Cromwell Place, White Plains, New York (jetzt The Grainger Library)
Instrumentiert eine Reihe seiner frühen Werke um.
1922
Seine Mutter begeht in New York Selbstmord; es folgen viele Sensationsberichte in der Presse. 
Uraufführung von The Bride’s Tragedy beim Evanston Festival.
Reist nach Skandinavien, um dänische Volksmusik zu sammeln.
1928
Heiratet Ella.
Uraufführung von To a Nordic Princess.
Vollendet die Erstfassung seiner Danish Folk-Music Suite.
1929
Schreibt das Vorwort zu Spoon River, in dem er seine Ansichten zur "elastischen Instrumentierung" und zur Orchestrierung im Allgemeinen umreißt.
1932
Unternimmt erste Schritte für den Bau eines Museums an der University of Melbourne.
Nimmt eine Lehrstelle an der New York University an.
1934
Erfährt vom Tod seines langjährigen Freundes Delius.
Uraufführung seines Experimentalwerks Free Music Nr. 1
1937
Schreibt Lincolnshire Posy.
1938
Konzertiert vor Präsident Franklin D. Roosevelt im Weißen Haus.
Offizielle Eröffnung des Grainger Museums in Melbourne.
1939
Vollendet "The Duke of Marlborough" Fanfare mit dem Untertitel "British War Mood Grows" und The Immovable Do.
Beginnt mit dem Glossar seines 'nordischen Englischs.
1940
Zieht für die Dauer des Krieges vorübergehend nach Springfield, Missouri.
1941
Unternimmt ausgedehnte Reisen und gibt viele Konzerte für das Rote Kreuz und die Truppen (bis 1945).
1942
Erstaufführungen seines Kipling ‘Jungle Book’ Cycle (unvollendet).
1943
Vollendet die Orchesterfassung zu The Power of Rome and the Christian Heart.
1945
Begegnet dem Wissenschaftler Burnett Cross, mit dem er schon bald an seinen Experimenten zur "Freien Musik" arbeitet.
Arbeitet mit Stokowski zusammen an einer Aufführung von Griegs Klavier-konzert, der Suite In a Nutshell und der Suite on Danish Folk Songs in der Hollywood Bowl.
1946
Uraufführung von Youthful Suite.
1948
Letzte offizielle Konzerttournee in Amerika.
Spielt Danish Folk Music Suite bei einem Promenadenkonzert in London.
1954
Erhält vom norwegischen König den St. Olavs-Orden für seine Verdienste um die norwegische Musik.
1955
Nimmt die Arbeit an seinem Museum in Melbourne wieder auf, kehrt im Juni 1956 in die Vereinigten Staaten zurück.
1957
Sein Gesundheitszustand beginnt sich zu verschlechtern.
1958
Begegnet Benjamin Britten in England und Stockhausen in New York.
1960
Unternimmt letzte Arbeiten an seinen Free-Music-Maschinen.
1961
Stirbt in White Plains, NY. Wird in Adelaide beigesetzt.

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