Enigma Variations
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Die Variationen über ein eigenes Thema op. 36 zählen zu Edward Elgars bekanntesten Werken. Das Thema entstand im Spätherbst 1898 eher zufällig, als Elgar "nur ein bisschen vor sich hin improvisierte". Aus dem "Nichts, aus dem aber noch etwas werden kann" (Elgar), erwuchsen in nur wenigen Monaten 14 Variationen, die der Komponist in der handschriftlichen Partitur mit dem Vermerk "Enigma" ("Rätsel") versah. Das Rätsel der Variationsbezeichnungen hat Elgar selber durch seine Widmung – "Gewidmet meinen Freunden, die darin abgebildet sind" – geklärt: es sind die Initialen von Personen aus seinem Freundeskreis, deren verschiedene Charaktere Elgar in einen Variationen nachspürte.
Vorliegende Bearbeitung bietet die Enigma-Variationen erstmals als Gesamtzyklus in einer Bearbeitung für Orgel. Die Registrierungshinweise sind dem Geiste der englischen Orgelromantik verpflichtet und orientieren sich an der Registrierungspraxis Elgars bei seinen Originalkompositionen für Orgel. Sie verstehen sich selbstverständlich nur als Anregungen, von denen je nach Orgeltypus, Raum und Disposition abgewichen werden kann. Es ist die Hoffnung des Bearbeiters, dieser großartigen Komposition durch diese Ausgabe eine noch breitere Aufmerksamkeit zu sichern und das Orgelrepertoire um ein Schlüsselwerk der Musikgeschichte zu bereichern. (Otto Depenheuer)